Das Fastenbild des Hochaltars
 

Seit dem 1. Fastensonntag des Jahres 2012 hängt in der Wallfahrtskirche Hart nach fünf Jahrzehnten das restaurierte Fastenbild wieder vor dem Hochaltar.

Das 300 Jahre alte  Gemälde (Maße: 377 x 229 cm) ist sicher für den Hochaltar  der Wallfahrtskirche angefertigt worden und passt exakt vor das Hochaltargemälde. Aus dem Restaurierungsbericht geht hervor, dass  im Bild rechts unten die stark reduzierte Signatur „J. B. Masthueber pinxit“ vorhanden ist. Leider ist die Datierung nicht mehr genügend erhalten. Das Bild des Hochaltares stammt ebenfalls von J. B. Masthueber aus dem Jahre 1716.

Die Malerei ist auf einer handgewebten barocken, grundierten Leinwand als Ölmalerei ausgeführt und zeigt Maria mit dem abgenommenen Leichnam  vor dem Kreuz in einer verdunkelten Darstellung der Ölberglandschaft mit Jerusalem  im Hintergrund.

Früher wurde das Bild unter Verwendung von zwei langen Stangen, die in der Kirche noch vorhanden sind, aufgehängt. Wolfgang Auer (Jahrsdorf/Braunau) konstruierte unter Verwendung der originalen Halterungen eine Aufziehmöglichkeit.  Das Bild wird jetzt über eine Rollvorrichtung aufgezogen und heruntergelassen und dabei über ein Kartonschalrohr gerollt. Damit ist ein bildschonendes Umhängen gewährleistet. Außerhalb der Fastenzeit hängt das Bild in der Apsis an der Rückseite des Hochaltares und ist somit ganzjährig für Kirchenbesucher zu besichtigen.

 

Andreas Hofinger (Steinerkirchen) hat in fünfmonatiger Arbeitszeit das stark beschädigte Gemälde restauriert  und hat dabei ein einmalig schönes Ergebnis erzielt.

 

Die Wallfahrtskirche Hart ist somit um eine weitere kunsthistorische Kostbarkeit reicher.

 

An den Renovierungskosten  (€  32.000.-) beteiligten sich u. a. die Kulturdirektion des Landes Oberösterreich, das Bundesdenkmalamt und der Verein der Förderer der Wallfahrtskirche Hart.

 
© Andreas Hofinger
 
© Andreas Hofinger
 
© Andreas Hofinger